Krisen bewältigen mit Gelassenheit

Grenzen setzten fördert die Entwicklung der Kinder

 

Eltern erzählen:

M. ist grade sechs Jahre alt und zeigt einen großen Tatendrang. „Er ist immer auf Achse, und ich kann immer nur hinter ihm laufen! Durch nichts lässt er sich abhalten. Habe so oft versucht ihn abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen. Ich bin nur noch gereizt und unzufrieden!“

 

S. ist acht Jahre alt und hat seit einiger Zeit Schwierigkeiten in der Schule. Trotz besonderer Hilfestellung, macht er keine Fortschritte. „Er ist nur unmotiviert und ungeschickt. Ich habe schon aufgegeben.“

 

Neue Wege gehen- Lösungschritte:

Viele Schwierigkeiten unserer Kinder erfordern eine schrittweise Lösung. In den meisten Fällen sind die Einstellungen der Beteiligten bzw. die Reaktionen so gefestigt, dass es längeren Weg braucht.

 

Als hilfreich erwies sich, die Sichtweisen der Beteiligten zu klären. Durch die Übung- „4 Positionen“ klärte ich z.B. mit der Mutter von M. wie sie die Konfliktsituation erlebt und was sie in solch eine Situation benötige. (z.B. Gelassenheit, Ruhe, Verständnis und Liebe) und wie ihr Sohn das erleben könnte bzw. war er benötigen könnte (Ruhe, Vertrauen, Selbstsicherheit).

 

Mit Hilfe der Übung- „Ankern setzten“ haben wir trainiert Gelassenheit und Ruhe in solche Situation rüberzubringen.

 

Bedeutsam war auch das Erkenntnis, dass man mehr Verantwortung den Kindern geben kann und dass man auf das Kind hören soll. Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit die geachtet werden muss. Wenn man die Bereitschaft zeigt, den anderen Gesichtspunkt anzuerkennen und zu akzeptieren, dann sind die Kinder auch kooperationsbereiter.

Ein Kind, das sich ernst genommen fühlt, bemüht sich nicht mehr um Aufmerksamkeit und ist offen für gemeinsame Lösungen. Gleichzeitig üben sie die Grenzen von anderen zu akzeptieren und üben mit Frustration umzugehen.

 

In den folgenden Sitzungen haben wir individuelle Strategien entwickelt mehr Verständnis für die positive Absichten von M. zu erkennen, Grenzen zu setzten und sich auf keinem Machtkampf einzulassen.

 

Momentan ist M. in der Schule ruhiger und Selbstbewusster.